Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) stellt eine Studie zu Algorithmen und Künstlicher Intelligenz im Alltag von Jugendlichen vor und leitet aus den Untersuchungen drei Handlungsempfehlungen ab.

Pressemitteilung

Ob auf Instagram, TikTok oder mit ChatGPT: Jugendliche begegnen Algorithmen und Künstlicher Intelligenz (KI) im Medienalltag an vielen Stellen. Doch was wissen sie darüber? Und wie nutzen sie KI-Tools? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu bekommen, hat die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) die deutschlandweit erste systematische Untersuchung zur Algorithmen- und KI-Kompetenz von Jugendlichen in Auftrag gegeben. Das Forschungsteam um Prof. Dr. Ruth Wendt und PD Dr. Claudia Riesmeyer vom Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) stellten die Ergebnisse heute bei einer Online-Veranstaltung vor.

BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege: „KI-Kompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für einen reflektierten Umgang, z.B. bei der Empfehlung durch Algorithmen oder der Generierung von Inhalten. Die Studie zeigt: Jugendliche nehmen Algorithmen in Sozialen Medien zwar bewusst wahr und nutzen KI-Anwendungen. Sie wünschen sich aber noch mehr Hintergrundwissen. Deshalb sind praxisnahe Wissensvermittlung und KI-Kompetenz wichtiger denn je. Die BLM bietet hierzu bereits jetzt vielfältige Angebote für Jugendliche, Pädagogen und Eltern an.“

Aus der Mehrmethoden-Untersuchung leiten die Autorinnen drei Handlungsempfehlungen ab:

  • Wissensvermittlung zu Algorithmen und KI ausbauen
  • KI-Kompetenz in Schule und Elternhaus aufbauen
  • Offenheit für einen reflektierten Umgang mit KI zeigen, der Chancen und Risiken benennt.

Eine weitere Erkenntnis aus der Studie: Die befragten Jugendlichen zeigen generell großes Interesse an den neuen Entwicklungen und sehen eher Vorteile als Nachteile bei der Nutzung von KI-Anwendungen.

Die Studienergebnisse zum Download finden Sie hier.