Pressemitteilung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Mit Beginn des Ausbildungsjahres hat Bundesbildungsministerin Anja Karliczek eine umfangreiche Informationsoffensive gestartet, um die berufliche Bildung zu stärken. Auf einem neuen Portal (www.die-duale.de) werden nun wichtige Informationen zur beruflichen Ausbildung zur Verfügung gestellt – auch mit Blick auf die aktuelle COVID 19-Pandemie. Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Karliczek:
„Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen. Für viele junge Menschen beginnt damit jetzt ein neuer und wichtiger Lebensabschnitt. Denn eine berufliche Ausbildung ist eine gute Startrampe für ein erfolgreiches Arbeitsleben.
Das neue Ausbildungsjahr bleibt von der weiterhin aktuellen Corona-Pandemie nicht unberührt. Wir alle spüren ihre Auswirkungen. Die Wirtschaft verzeichnet in vielen Branchen Einbußen. Auch der Ausbildungsmarkt ist unter Druck: Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung ist zurückgegangen, ebenso die Zahl der Ausbildungsplätze. Die Corona-Krise darf aber nicht zu einer Ausbildungskrise werden. Deshalb unterstützen wir die duale Berufsausbildung mit ganzer Kraft. Die Bundesregierung hat ein beispielloses Konjunkturpaket auf den Weg gebracht. Mit dem darin enthaltenen Programm ‚Ausbildungsplätze sichern‘ wollen wir die erheblich betroffenen kleinen und mittleren Unternehmen stärken und motivieren, gerade jetzt in Ausbildung zu investieren.
Eine Ausbildung lohnt sich! Das neue Berufsbildungsgesetz hat bereits zu Beginn des Jahres die Attraktivität der beruflichen Bildung gesteigert. Mit neuen Fortbildungsbezeichnungen verdeutlichen wir, über welches Know-how beruflich Qualifizierte in unserem Land verfügen. Die Stärke unseres beruflichen Bildungssystems wird so anschaulicher. Mit der Mindestausbildungsvergütung wollen wir dazu beitragen, dass sich junge Menschen auch in den nächsten Jahren für eine berufliche Ausbildung entscheiden.
Die Änderungen im BBiG und die Vorteile einer Ausbildung sollen die Auszubildenden und ihre Familien erreichen. Deshalb startet das Bundesbildungsministerium mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres eine breit angelegte Informationskampagne. Auf unserem neuen Portal finden sich wichtige Informationen zum Thema Aus- und Fortbildung und zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die berufliche Bildung. Erfolgsgeschichten sollen zudem veranschaulichen, wie stolz wir auf unser System sein können. Die duale Berufsausbildung macht die groß, die uns groß machen. Auch in Zukunft ist sie ein Garant für unsere Wirtschaftskraft.“
Hintergrund
Die neue Kampagne „Die Duale“
Das Bundesministerium für Bildung Forschung (BMBF) hat zum 1. August 2020 ein umfassendes Informationsangebot unter dem Motto „Die Duale Berufsausbildung – Macht die groß, die uns groß machen“ gestartet. Sie zeigt die Vorteile beruflicher Bildung und wendet sich dabei an Jugendliche und ihre Eltern, Betriebe sowie die gesamte Öffentlichkeit. Einen Schwerpunkt bilden die Verbesserungen des neuen Berufsbildungsgesetzes (BBiG), das zum 1. Januar 2020 in Kraft getreten ist. Dabei wurden u. a. eine Mindestvergütung für Auszubildende, transparente Abschlussbezeichnungen für den Fortbildungsbereich und verbesserte Teilzeitregelungen eingeführt.
Hier finden Sie weitere Informationen.
Ausbildungsbeginn 2020
Das neue Ausbildungsjahr beginnt zögerlich: Ende Juli zeigt der Ausbildungsmarkt laut Bundesagentur für Arbeit (BA) einen nahezu parallelen Rückgang von Bewerberinnen und Bewerbern (-8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und Ausbildungsplätzen (-8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Ausbildungsmessen konnten nicht stattfinden und Bewerbungsgespräche mussten verschoben werden. Viele Jugendliche suchen aktuell noch eine Ausbildungsstelle, viele Betriebe haben noch Plätze frei. Allein im letzten Monat sind laut BA-Statistik weitere 22.013 Bewerber und 16.568 offene Ausbildungsplätze gemeldet worden. Viele Auszubildende werden noch zum 1. September regulär ihre Ausbildung starten. Verbindliche Aussagen zur diesjährigen Situation werden sich daher erst in den kommenden Wochen treffen lassen. Mehr Informationen zum Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“.
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