Pressemitteilung: Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland
Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland mit 50 Mitgliedsorganisationen gegründet
Im Rahmen einer digitalen Gründungsversammlung wurde das Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland (BÖB) als rechtsfähiger gemeinnütziger Verein gegründet.
Mit der neuen Struktur wird die von Lehrkräften, Verbänden, Wissenschaft und Wirtschaft getragene Initiative sich noch stärker als bisher für die Verankerung ökonomischer Bildung in der Schule und für eine bessere fachbezo- gene Qualifizierung der Lehrkräfte einsetzen.
- Das Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland fordert: Ökonomische Bildung muss endlich in hinreichendem Umfang in den Lehrplänen aller weiterführenden Schulen und in der Lehrkräfteaus- und Weiterbildung verankert werden. Dafür steht das von mehr als 50 Mitgliedern aus Schule, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft getragene, am 30. September 2020 als gemeinnütziger Verein gegründete Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland.
- Im Anschluss an die Gründungsversammlung wurden Verena von Hugo, Vorstand der Flossbach von Storch Stiftung, und Sven Schumann, Senior Vice President bei der Deutsche Börse AG, einstimmig als Vorsitzende des Vorstands (Doppelspitze) gewählt.
- Weitere Vorstandsmitglieder sind Jürgen Böhm, Vorsitzender des Verbands Deutscher Realschullehrer; Prof. Dr. Dirk Loerwald, wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer des Instituts für Ökonomische Bildung in Oldenburg; Dr. Matthias Meyer-Schwarzenberger, Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte und Dr. Wolf Prieß, Bereichsleiter Wirtschaft, Joachim Herz Stiftung.
Nach ihrer Wahl zur Co-Vorsitzenden des Vorstands sagte Verena von Hugo: „Das Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland ist ein Netzwerk von Netzwerken. Mit einer Vielzahl an Lehrerorganisationen, Ver- bänden und Institutionen aus Wissenschaft und Wirtschaft repräsentiert es die ökonomische Bildung in ihrer ganzen Vielfalt. Die Vernetzung aller relevanten Akteure ist dadurch in den vergangenen Monaten we- sentlich vorangekommen – mit konkreten Ergebnissen in der Zusammenarbeit untereinander und mit den zuständigen Behörden. Gemeinsam geben wir der ökonomischen Bildung in Deutschland eine Stimme und fördern so die Ziele und Eckpunkte des Bündnisses.“
Der Co-Vorsitzende Sven Schumann betonte, dass die Bedeutung ökonomischer Bildung gerade auch we- gen der aktuell wirtschaftlich schwierigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinne: „Zur Zukunftssiche- rung unseres Landes brauchen wir mehr denn je ökonomische Kompetenzen in allen Bereichen der Bevöl- kerung. Die Basis hierfür wird in der Schule gelegt. Mehr Unternehmertum und mehr Eigenverantwortung in der Altersvorsorge erreicht man nicht, wenn man die Vermittlung von ökonomischer Bildung im Schul- unterricht dem Zufall überlässt“, so Schumann weiter.
Vorstandsmitglied Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR) und Vizepräsident des Deutschen Lehrerverbands, sagte: „Ich begrüße es sehr, dass Verena von Hugo und Sven Schumann sich bereiterklärt haben, die dringend gebotene bessere Verankerung der ökonomischen Bildung in unserem Bildungssystem an der Spitze des Bündnisses voranzutreiben. Dank ihrer langjährigen Aktivitäten im Bereich der ökonomischen Bildung verfügen die beiden über das notwendige Fingerspitzen- gefühl, haben die nötige Fachkompetenz und kennen auch die schulischen Herausforderungen aus der Nähe. Die Wahl dieser beiden Co-Vorsitzenden ist ein echtes und gutes Startsignal für die Qualität und Zu- kunftsfähigkeit Deutschlands als Bildungsstandort. Ich freue mich auf die nächsten Schritte.“
Über Verena von Hugo: Verena von Hugo ist seit 2018 Vorstand der Flossbach von Storch Stiftung und hat den Vorstandsvorsitz inne. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst Wirtschafts- und Finanzbildung in den Bereichen Schule, Hochschule und für die breite Bevölkerung im Rahmen von eigenen sowie Förderprojekten. Die an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Humboldt-Universität zu Berlin ausgebildete Diplom- Volkswirtin war von 1998 bis 2018 bei der Handelsblatt Mediagroup in Düsseldorf unter anderem als Pro- jektleiterin für strategische Projekte sowie ab 2006 als Projektleiterin der Handelsblatt Bildungsinitiativen tätig.
Über Sven Schumann: Sven Schumann ist Senior Vice President Community Development bei der Gruppe Deutsche Börse. Unter anderem ist er mit der Förderung der Aktienkultur und der ökonomischen Bildung befasst. Seit 2008 ist er Mitarbeiter der Gruppe Deutsche Börse. Nach seinem Studium der Betriebswirt- schaftslehre an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg arbeitete er zunächst als Projektleiter in Unternehmen der New-Economy. 2001 machte er sich als Unternehmensberater selbstständig. Von 2008 bis 2016 bekleidete er Führungspositionen im Bereich Public Affairs und im Corporate Office der Gruppe Deutsche Börse.
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